Bauhauskeramik könnte man auch einfach nur in Glasvitrinen ausstellen. Doch die Ausstellung „Wechselwirkungen – Meister und Gesellen des Bauhauses zwischen Werkstatt und Industrie“ will mehr. Neben den Exponaten beschäftigt sie sich mit Akteuren, Rahmenbedingungen und Einflüssen. Wir isolieren einzelne Topoi und suchen unterschiedliche Darstellungsformen. In die Vitrinen legen wir Holzlatten, um gegen die für Museen übliche Schatztruhen-Aura einen Kontrapunkt zu setzen. Meister und Gesellen werden auf lebensgroßen Fotos in Werkstatt-Ambiente gezeigt. Die Texte zu den Wechselwirkungen lassen sich auf Schildern nachlesen, die wir auf eine einfache Holzrahmenkonstruktion schrauben. Simpel, zurückhaltend und atmosphärisch wirksam.